Theater Szene
Theaterstück

Oder Argentinien

Drei Masken Verlag, UA Theater Hof, 2010 (1. Platz beim Förderpreis der Landesbühnen, 2008)

„Das Stück umgreift in kurzen, prägnanten Dialog-Stakkato das Beziehungselend im Deckmantel eines übersteigerten Wir-Gefühls.“

Nordbayrischer Kurier 2010

Anne und Johannes, Margret und Gregor – zwei befreundete Paare, Anfang vierzig, gebildet, erfolgreich – und kinderlos. Glücklich kinderlos. Doch eines Abends, die vier haben sich wieder einmal zu einem geselligen Essen verabredet, lüften Margret und Gregor ihr Geheimnis: sie erwarten Zwillinge. Anne und Johannes denken zuerst, es wären junge Hunde, dann sind sie geschockt….

Wie kann Margret ihre Freiheit derartig leichtsinnig aufs Spiel setzen? Und kann es wirklich wahr sein, dass Margret, die Kinder und Mütter gleichermaßen verachtete, sich im Ernst auf die beiden Bälger freut? Von den Freuden des Mutterdaseins will Margret ihre Freundin nun auch noch überzeugen. Anne gerät unter Rechtfertigungsdruck: “Mir geht es gut. Ich habe einen wunderbaren Mann. Eine tolle Galerie. Und keine Kinder. Mit Absicht. Ich wünsche Dir aber natürlich trotzdem viel Freude mit den Kindern.”
Am Ende sind die Illusionen verloren, vielleicht bleibt Argentinien als das Land der Hoffnung…

Alexandra Helmig hat sich in ODER ARGENTINIEN einem Thema gewidmet, das uns – ob wir wollen oder nicht – tagtäglich in den Medien begegnet. “Ohne Kinder ist die Zukunft schon Vergangenheit” oder “Der Preis des Mutterglücks ist die nie mehr kehrende Freiheit” – die Argumente beider “Parteien” hat Helmig aufgegriffen und sie in schlagfertige Dialoge eingefügt. Herausgekommen ist ein wunderbar leichtfüßiges und humorvolles Theaterstück!

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